Nach langem Warten fand am vergangenen Sonntagnachmittag das lang ersehnte Cupfinale der U19, am Final-Four in Oensingen, statt. Trotz grosser Kampf- und Einsatzbereitschaft gelang es den Füchsen nicht, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen und verloren mit 32:27.
Wie auch schon im Spiel vergangene Woche verlief der Start nicht nach Willen der Fricker. Man startete nervös und fand sehr schlecht ins Spiel. Im Angriff gelangen keine Durchbrüche und in der Abwehr kassierte man Tore im Minutentakt. Bereits nach acht gespielten Minuten und einem 8:2 Rückstand sah sich das Fricker Trainerduo dazu gezwungen, das Team-Timeout zu nehmen. Diese Massnahme zeigte vorerst aber auch noch keine Wirkung, jedoch kassierte man wenigstens nicht mehr ganz so viele Tore. Erst nach Absitzen der ersten eigenen Zeitstrafe, schienen die Fricker im Spiel angekommen zu sein. Sie erzielten vermehrt Tore über den Rückraum und den Kreis und zwangen so schliesslich auch die Wettinger zum Team-Timeout. Nach gut 20 gespielten Minuten gelang es den Füchsen auf zwei Tore Differenz aufzuholen. Nun wurde auch die ohnehin schon stimmungsvolle Halle, welche ungefähr zu dreiviertel mit Fricker Fans gefüllt war, zum begeisterten Hexenkessel. Die Stimmung war noch einiges besser als man sie sich von bisherigen Fricker U19-Heimspielen gewohnt war, was die Wettinger Mannschaft merklich verunsicherte. Das Spiel wurde zu einem offenen Schlagabtausch und beide Teams schenkten sich nichts. Kurz vor der Pause bestraften sich die Fricktaler aber mit fahrlässigen Fehlwürfen nochmals selbst und ermöglichten den Limmattaler erneut davonziehen. Mit einem aus Fricker Sicht klar zu hohen 16:11 Rückstand ging es in die Pause.
Dass man trotz klarem Rückstand noch jegliche Chancen zum Sieg hatte, war in der Halbzeit allen klar und die grosse Mission lautete nun, das Spiel mit viel Kampfgeist noch zu drehen. Die Füchse starteten konzentrierter als noch zuvor in den zweiten Durchgang und holten in Abständen von wenigen Minuten langsam auf. Nach etwas mehr als 40 gespielten Minuten lagen die Fricker noch drei Tore vom Ausgleich entfernt und die Führung der SG Lägern Wettingen drohte zunehmend zu Bröckeln. Doch leider wurden die Fricktaler von einer unglücklichen Zeitstrafe ausgebremst und mussten in Unterzahl agieren, was den Wettingern wieder etwas Luft verschaffte. Frick fiel erneut zurück und konnte diesen Rückstand trotz jeglicher Bemühungen und Kampf, bis in die letzte Spielsekunde, nicht mehr aufholen. Die SG Fricktal unterlag der SG Lägern Wettingen letztendlich mit 32:27 und musste sich mit der Silbermedaille begnügen.
Als starke Geste ist die lautstarke Unterstützung und die Anfeuerungsrufe der Fricker Anhängern zu erwähnen, welche uns seit der ersten Spielsekunde den Rücken stützten und dem zutiefst enttäuschten Team nach Spielende tröstenden Applaus spendeten. Wir bedanken uns herzlich für den grossartigen Support, welcher dieses Spiel, trotz knapp verpasstem Saisonziel, zu einem besonderen Erlebnis machte und hoffen, euch in Zukunft wieder in der Halle anzutreffen. Ihr seid super! Hopp Frick!
SG Lägern Wettingen - SG Fricktal 32:27 (16:11)
Oensingen Bechburg – SR: Alton James/Wittlinger Kai
Für Frick spielten:
Dinkel, Friedli (7), Gilomen (2), Hicks (Tor; 7/27, davon 1 7m), Köchli, Krampé, Moser (2), Rhyn (Tor; 8/20), Romano (8; davon 2 7m), Schmutz, Stäuble (2), Venhoda (1), Wirthlin (2)
Bank:
Güller, Roth, Weiss, Betschart
Strafen:
5 mal 2’ gegen Wettingen
4 mal 2’ gegen Frick
Nächstes Spiel:
HSV Säuliamt - SG Fricktal
02.04.2022 11:00, Affoltern am Albis Stigeli
FOTOS:
TSV Frick Handball (Fotoarchiv)
